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Es bleibt aber unklar wie denn die Werte R1,C2 und C5 dimensioniert werden? Und weshalb so und nicht anders?
Bild hier
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Hallo
C2 ist Vorschlag des Datenblattes und R1/C5 ist ein Snubbernetzwerk und das sind Grundlagen.
Involut : Wenn du immer der Meinung bist, das du etwas nicht verstanden hast oder keinen Wert erkennen kannst und es deswegen weglaesst ,musst du dich nicht wundern wenn der eine oder andere teure Baustein sich in Rauch aufloesst. 
MFG
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Hab mir auch 2 L6203 bestellt und schon etwas rumgespielt. Allerdings habe ich auch noch nicht ganz verstanden wofür manche Bauteile gut sind.
Warum benötigt man C3 und C4? kann man denn den Out-Pin nicht einfach mit dem Boot-Pin verbinden?
Kann man Vref nicht einfach offen lassen?
Warum benötigt man für Vs einen Elko und einen Kondensator parallel geschaltet?
Wäre sehr schön wenn mir da jemand Licht in die Sache bringen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Jokill
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Hallo,
der L6203 ist eine FET-Brücke. Die oberen MOSFETs benötigen eine höhere Spannung zum durchschalten als die, die als Betriebsspannung anliegt. Hierfür sind die Bootstrap Kondensatoren erforderlich. Ist in etwa so, dass diese aufgeladen und dann zu der Betriebsspannung in Reihe gelegt werden (mal so ganz grob). So erreicht man eine ausreichend hohe Spannung die oberen FETs durchzuschalten. Werden die Kondensatoren weg gelassen schalten sie nicht richtig durch. Die entstehende hohe thermische Verlustleistung führt dann unter Umständen zur Zerstörung der FETs.
Die parallelschatung von Elkos und kleinen Kondensatoren (keramik oder folie) geschieht, weil die Elkos "träger" sind. Die kleinen Kondensatoren gehören dann eigendlich in direkter Nähe zum IC um kurze Impulse abzupuffern ohne das lange Leiterbahnen dazwischen liegen.
MfG
Manu
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Danke für die Erklärung.
Eine Frage hätte ich aber noch, wo bekomme ich eine Lochrasterplatine her auf die der draufpasst(im Multiwatt 11 Gehäuse)?
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Hi, eine normale Lochrasterplatte tut es doch auch. Man muss die vorderen Beinchen nur ein wenig zur Seite biegen..
Bei der Ansteuerung von BOOT-STRAP-Endstufen muss man allgemein noch beachten, dass die PWM nie 255 werden darf, alo immer an.
Denn dann wird ja keine Spannung mehr "hochgepumpt" und die oberen MOSFETs verabschieden sich.
Also PWM auf z.B. 240/255-tel begrenzen, dann haben die Kondensatoren immer mind. 15/255 Zeit, sich aufzuladen. Man kann ggf. noch etwas knapper an die Grenze gehen, das hängt von der PWM-Freuquenz ab. Die genauen Zeiten für das Timing stehen im Datenblatt.
Ein Brückentreiber, der ohne Bootstrapping auskommt, ist der L6205, da er eine eigenen unabhängige Ladungspumpe an Board hat. Der kann auch 100% PWM "fahren". Dafür ist die Beschaltung etwas aufwändiger.
Aber es ist ja kein Problem die PWM zu begrenzen, man muss es eben nur im Programm vorsehen..
Sigo
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