- fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress         

Umfrageergebnis anzeigen: Seit ihr für einen "Bundestrojaner"

Teilnehmer
127. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    11 8,66%
  • Nein

    116 91,34%
Seite 7 von 8 ErsteErste ... 5678 LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 70 von 79

Thema: Bundestrojaner ja/nein

  1. #61
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    18.02.2006
    Ort
    Bergheim
    Alter
    35
    Beiträge
    45
    Anzeige

    Praxistest und DIY Projekte
    Ich bin dafür, so können besser Pädophile,etc aufgespürt werden und so schneller ermittelt werden!

  2. #62
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    2.441
    Seh ich auch so... ...ich glaub nicht, dass man das so einfach hinbekommt. Ich denke der Staat würde dann alles dafür tun, dass sowas nicht passiert.
    Wer ist der Staat? Meinst du diejenigen die auch dafür sorgen, dass es keine Kriminalität, Armut, Krankheit, Unfälle usw. gibt?

  3. #63
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    25.11.2003
    Beiträge
    1.112
    Zitat Zitat von recycle
    Wer ist der Staat?
    Das ist derjenigen, dem Du am Ende des Monats einen Teil Deines Gehaltes spendierst, damit er Dich besser überwachen kann.

    @mirage und -zwerg-
    Möglicherweise überseht ihr eine geringfügige Ironie in BastelWastels Schrieb.
    Hoffe ich zumindest...
    Gruß

  4. #64
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    2.441
    Ich bin dafür, so können besser Pädophile,etc aufgespürt werden und so schneller ermittelt werden!
    Klar, besonders wenn man zusätzlich ein Gesetz erlässt, dass Phädophile, Verbrecher, Terroristen usw. verplichtet regelmässig Berichte über ihre Aktivitäten auf ihrem Computer zu speichern.

    Der "Bundestrojaner" soll es ermöglichen einen Rechner bei begründetem Verdacht online zu durchsuchen.
    Bei einem begründeten Verdacht ist es den Ermittlungsbehörden aber auch heute schon möglich die Wohnung zu durchsuchen und den kompletten Rechner zu beschlagnahmen.

    Der Reiz bei der Online-Untersucherung (Bundestrojaner) liegt daher wohl weniger in der Möglichkeit zu ermitteln, als darin vom Verdächtigten unbemerkt und unkontrolliert zu ermitteln.

    Daraus ergibt sich dann aber doch irgendwie die Gefahr, dass Politik und Justiz letztendlich gar nicht mehr kontrollieren kann, was die eigenen Ermittlungsbehörden tun - klingt für mich nicht besonders erstrebenswert.

    Für die Bekämpfung von Terrorismus, Verbrechen usw. sind doch eigentlich nicht die Daten interessant die jeder für sich auf seiner Festplatte speichert, sondern die Daten die er mit Gleichgesinnten austauscht.
    Die würde man aber wohl eher durch Überwachung der Übertragungswege als über die Durchsuchung der lokalen Festplatten finden.

  5. #65
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    09.11.2005
    Ort
    Ichtershausen
    Alter
    55
    Beiträge
    148
    Also ich bin absolut dagegen!!!!
    Sowas hatten wir schon mal. Ich habe 20 Jahre mit Stasi gelebt und bin froh, daß es das nicht mehr gibt.
    Damals waren alle Westpolitiker einstimmig dafür, daß es so einen Überwachungsstaat auf deutschem Boden nicht mehr geben darf. Tja wie sich die Zeiten ändern. Jetzt wollen viele Politiker genau das wieder haben. Dabei wird schon viel zu viel überwacht. Vater Staat weiß heute mehr über uns als die Stasi damals über die DDR-Bürger, weil inzwischen alles mögliche digital überwacht wird. Das Finanzamt kontrolliert unsere Konten, beim Einkaufen mit der ec-Karten werden Profile des Einkaufsverhaltens erstellt. Mit unseren Adressen wird ein reger Handel getrieben und zu allem Übel gibt es noch die Schufa, die sich erdreistet einen Score über jeden Bürger zu führen. Fährt man mit dem Auto irgendwohin werden mancherorts die Nummernshcilder registriert.
    Wer da Mitmachen will oder das gut heißt, der kann auch gleich Mielke und Co wieder augraben.
    Alternativ gehts auch hiermit http://informiert-wolfgang.de/

    Mal ganz abgesehen davon daß ein 'begründeter Verdacht' ein sehr dehnbarer Begriff ist. So naiv kann man doch nicht sein, oder?
    Außerdem glaube ich kaum, daß sich Terrorsiten einen anfälligen Windows-PC zulegen würden und dazu noch unverschlüsselt über das Internet kommunizieren würden. Mit einer vernünftigen vershclüsselung hat sich sowieso jeder Versuch einer Überwachung erledigt.
    In meinen Augen ist der Terrorismus nur ein Vorwand. Jeder, der auch nur annähernd etwas Ahnung von Computern hat, wird feststellen, daß eine Überwachung bei dem Datenaufkommen nicht oder kaum machbar ist. Der finanzielle Aufwand ist einfach zu hoch, aber dieses Problem kann man ja durch eine neue Steuererhöhung lösen.

    Ich habe gerade auf der HP von Herrn Schäuble ein sehr interessantes Dokument gefunden.
    http://www.wolfgang-schaeuble.de/texte/070206tsp.pdf

    Beim Durchlesen wusste ich ehrlich nicht so recht, was ich davon halten soll.
    Die Bedrohungslage hat sich - was die Informationstechnik angeht - weltweit gewandelt. Der
    internationale Terrorismus und die organisierte Kriminalität nutzen das Internet zunehmend
    für ihre verbrecherischen Zwecke. Dabei werden die komplexen IKT-Systeme immer häufiger
    das Ziel von Kriminellen.
    Redet er hier wirklich von Kriminellen oder von seinen eigenen Leuten?

    Noch deutlicher wird das im folgenden Abschnitt
    Sorge bereitet, dass nicht nur die Anzahl von Schadprogrammen und Hackerangriffen gegen
    Computer und Netzwerke steigt, sondern dass sich auch die Angreifer immer ausgefeilterer
    Techniken bedienen. Es sind nicht mehr vereinzelte Computerspezialisten, die durch das
    Eindringen in fremde IT-Systeme zweifelhaften Ruhm in der Szene erlangen wollen.
    Vielmehr begegnen wir immer mehr professionellen Hackern oder Crackern, die aus
    kriminellen Motiven handeln und dabei vielfach die Möglichkeiten des Internets nutzen.
    Das ist ja wohl genau das, was er mit dem Bundestrojaner macht. Er infiltriert unbemerkt fremde Rechner, die ihn nichts angehen. Das Ganze geschieht eben nicht mehr nur die kleinen Hacker sondern ist in großem Stil staatlich abgesegnet. Da die Privatsphäre aber durch das Grundgesetz Gott sei dank noch besonderen Schutz erfährt, ist das was er da tut schon staatlich verordnete Kriminalität. Ich halte sowas für äußerst bedenklich. Eigentlich müsste Schäuble für solche Forderungen fristlos aus dem Amt geworfen werden.

    Auch Angriffe auf das Internetnetzwerk selbst nehmen
    zu.
    Oh ja Herr Schäuble, insbesondere auch durch den Bundestrojaner denn dazu sind Trojaner ja da!

    Mit dieser Strategie wollen wir
    die Informationsinfrastrukturen angemessen schützen,...
    Klärt mich auf, wenn ich falsch liege, aber ein Trojaner mach doch eigentlich eine zusätzliche Sicherheitslücke auf dem System auf und schützt den Rechner nicht? Können Politiker so unter Realitätsverlust leiden?

    Das Vertrauen der Verbraucher und der Wirtschaft in die sichere Abwicklung elektronischer
    Dienstleistungen, wie beispielsweise E-Commerce, E-Government oder Online-Banking,
    muss bewahrt werden. Täglich werden Bürger Opfer von heimtückischen Online-Betrügern.
    So versuchen Kriminelle beim sogenannten „Phishing" mit vermeintlich authentischen EMails,
    Internetnutzern Daten für sicherheitsrelevante Bereiche zu entlocken. Die
    erschlichenen Benutzerdaten - etwa für den Internetverkehr mit Kreditinstituten oder mit
    elektronischen Verkaufsplattformen - werden dann für betrügerische Zwecke eingesetzt. Die
    Strukturen des Phishings weisen alarmierende Parallelen zur organisierten Kriminalität auf.
    Also das schlägt dem Fass ja nun ganz den Boden aus. Was bitte schön ist denn das was der Bundestrojaner macht. Er späht Userdaten aus und sendet sie an die Behören. Das ist 'Phishing'.
    Die Mittel, Die Schäuble hier verwendet sind genau die die er eigentlich bekämpfen will. Mein Vertrauen in den Staat ist damit nun endgültig Pfutsch gegangen.

  6. #66
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Vitis
    Registriert seit
    06.01.2005
    Ort
    Südpfalz
    Alter
    51
    Beiträge
    2.253
    Was mich an der Sache Stört ist einfach, dass bei einem begründeten Verdacht heutzutage die Ermittler kommen, mir die Tür eintreten und den Durchsuchungsbeschluss zeigen müssen. So weiß ich bescheid und kann auch ggf. dagegen protestieren, Anzeige erstatten usw..
    Andererseits ists für die Ermittler Arbeit, die sie sich 2-mal überlegen ob sie sich die machen.

    Bei der Onlinedurchsuchung kann man das mal eben so zwischendurch machen. Wie will ich denn beweisen können im Nachhinein das bei mir rumgeschnüffelt wurde? Kann ich nicht und vermutlich auch sonst keiner.

    Das nächste ist die Sicherung sensibler Daten. Schon heute wird aus fernost gerne Know How per Netz aus Unternehmen gezogen. Die Absicherung der internen Netze ist so schon nicht ganz einfach gegen Angriffe und dann baut man da ein Scheunentor ein? Gleichzeitig wird aus dem Innenministerium ja vor genau diesen Angriffen gewarnt ... das hängt mir zu hoch.
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    09.07.2005
    Alter
    53
    Beiträge
    179
    Um mal ganz paranoid zu sein: wer garantiert denn, daß das "Beweismaterial" nicht erst durch die gleiche Hintertür auf den PC gelangt ist? Für einen Schnüffler, der unbedingt einen karrierefördernden Erfolg braucht, dürfte die Versuchung groß sein...

    Ich meine, *hüstel* wir haben ja dank Rechtsstaat und heiliger Verfassung *ähm* nichts zu befürchten - aber es soll ja Länder geben, die es da nicht so genau sehen. Und was wäre praktischer, als einer mißliebigen Person (oder jemandem, den man wegen irgendetwas verdächtigt, aber nicht nachweisen kann) vormittags per Trojaner ein paar Kinderpornos unterzuschieben, die man dann bei der nachmittäglichen Durchsuchung rein zufällig findet?

  8. #68
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    15.07.2004
    Alter
    39
    Beiträge
    807
    Andere Frage, was verhindert, das Ermittler jemanden einen blutverschmierten Dolch bei der Hausdurchsuchung in die Bude zaubern? Dagegen kann man sich denke ich auch nicht wehren, wenn bei der Durchsuchung 20 Beamte in die Bude kommen.
    Wie kann man verhindern das eine Blutprobe oder andere DNA-Probe von einem im Labor auf irgend einen anderen Gegenstand aufgebracht wird?

  9. #69
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    2.441
    Die Mittel, Die Schäuble hier verwendet sind genau die die er eigentlich bekämpfen will. Mein Vertrauen in den Staat ist damit nun endgültig Pfutsch gegangen.
    Herr Schäuble ist nicht der Staat, sondern nur eine der vielen, von uns mehr oder weniger selbst gewählten Politikern und seine Ideen sind zum Glück auch bei vielen seiner Kollegen umstritten.

    Der Staat sind eigentlich wir alle.
    Letztendlich kommt es allerdings auf das Selbe raus. Wenn wir uns das, was Herr Schäuble alles - angeblich nur zu unserem Schutz - plant gefallen lassen und viele es sogar gutheissen, ist das schon ein berechtigter Anlass das Vertrauen in den Staat zu verlieren.

  10. #70
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    2.441
    Um mal ganz paranoid zu sein: wer garantiert denn, daß das "Beweismaterial" nicht erst durch die gleiche Hintertür auf den PC gelangt ist? Für einen Schnüffler, der unbedingt einen karrierefördernden Erfolg braucht, dürfte die Versuchung groß sein.
    Es muss ja nichtmal ein Ermittler selbst gewesen sein, der irgendwelches verbotenes Material auf den Rechner geschmuggelt hat.
    Der Bundestrojaner wird sich ja keine Alleinherrschaft auf dem Rechner verschaffen, es wird auch weiterhin andere Trojaner, Hackerangriffe usw. geben.
    Wenn die Regierung einen Trojaner gegen den man sich mit handelsüblichem Mitteln nicht schützen kann programmieren lassen kann, können andere das auch. Für viele Hacker wird das vermutlich sogar ein Ansporn sein.
    Dass Hacker illegales Material über fremde Rechner verbreiten ist nicht ganz neu.
    Nicht schön, wenn es da dann über die Onlineuntersuchung gefunden wird, Leute unschuldig auf den Listen des Verfassungsschutzes landen und sich nichtmals rechtfertigen können, weil sie von all dem selber gar nichts mitkriegen.

    Aber vielleicht ist der Bundestrojaner ja auch nur ein Ablenkmanöver um uns von den Massnahmen abzulenken, die während der Diskussion darum durchgedrückt werden.

    Seit kurzem gibt es z.B. ein Verbot von Herstellung, Verbreitung und Verkauf von diversen Tools zur Netzwerkanalyse.
    Angeblich um uns vor Hackern zu schützen, die diese Tools illegal zum Aufspüren von Schwachstellen in fremden Netzen verwenden.

    Faktisch werden genau dieselben Tools aber auch von Administratoren und Netzwerkverwaltern zum Aufspüren und Absichern von Schwachstellen im eigenen Netzwerk verwendet.

    Diejenigen die diese Tools für illegale Zwecke einsetzen, werden sich sicher wenig um das Gesetz scheren. Doof darstehen tun nur diejenigen, die diese Tools legal eingesetzt haben um ihre Netzwerke und damit oftmals auch unsere Daten zu schützen.

Seite 7 von 8 ErsteErste ... 5678 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Labornetzteil AliExpress