Okay, vielen Dank
Ich habe jetzt alles so zimelich verstanden.
Ich füge mal dem Threadtitel ein "gelöst" hinzu.
Das "Elektronische Differenzial" ist wie gesagt die Schaltung, mit der die vorgegebene mittlere Drehzahl entsprechend der Last auf die Räder verteilt wird. Die Summe der beiden Drehzahlen ist damit auch proportional zur Eingangsgröße.
Da die Drehzahl eines Motors proportional zur angelegten Spannung ist, ist auch die Summe der Spannungen an zwei Motoren proportional zur Summe der Drehzahlen.
Schaltet man zwei Motoren elektrisch in Serie dann bilden sie damit automatisch ein Differenzial. Wird einer der Motoren etwas mehr belastet dann sinkt seine Drehzahl und damit seine Spannung. Die Summenspannung fällt dann zu einem größeren Teil am anderen weniger belasteten Motor ab und dessen Drehzahl steigt.
Beide Motoren haben den gleichen Strom und damit das gleiche Moment, die Summe ihrer Drehzahlen ist proportional zur Steuergröße, der gemeinsamen Spannung.
(wie wohl auch von recycle vermutet)
Manfred
Okay, vielen Dank
Ich habe jetzt alles so zimelich verstanden.
Ich füge mal dem Threadtitel ein "gelöst" hinzu.
Mit meiner Vermutung hätte ich mich dann wohl nicht blamiert, aber nachdem ich sie feige zurückgehalten habe reisst mich das jetzt auch nicht mehr raus(wie wohl auch von recycle vermutet)![]()
@Manf,
da ich nicht ganz sicher bin, ob ich das richtig verstanden habe, habe ich mal einen Schaltplan gemacht.
Sieht das dann so aus?:
Bild hier
Wenn das so ist, werde ich es mal bei IMADEIT-V2 ausprobieren.
Viele Grüße,
jon
Ein Differenzial kann beispielsweise wie im besprochenen Fall bei einem Fahrwerk eingesetzt werden, das eine Antriebsachse mit zwei Rädern besitzt und eine Lenkung, die durch die Ausrichtung von Rädern bestimmt ist.
Im aktuellen Bild gibt es vier Motoren die jeder ein Rad antreiben. Die Räder sind dabei wohl ungelenkt. Ein Differenzial könnte dann eine Ungleichheit der Drehzahlen zwischen vorderem und hinterem Rad auf der jeweiligen Seite ausgleichen. Bei einer mechanischen Kopplung der Räder einer Seite, beispielsweise durch eine Kette, kann man es machen, es wird aber nicht nötig sein.
Sind die Räder nicht unmittelbar gekoppelt, dann kann der Ausgleich des Differenzials nur über die Bodenhaftung erfolgen. Schon bei etwas unebenem Boden kann dann ein Rad die Bodenhaftung verlieren und durchdrehen. Die Spur des Fahrzeugs wird dann nur noch duch die Ausrichtung der Räder gehalten.
In Kurven erfodert die Lenkung mit vier ungelenkten Rädern ein Rutschen aller Räder wodurch die Kopplung aufgehoben wird und Unterschiede der Bodenhaftung zur Bestimmung des Kurvenradius wirksam werden.
Es wird damit nur auf sehr ebenem und gleichmäßigen Boden gehen, ist also eher nicht sinnvoll.
Eine lastabhängige Differenzialsperre ist in jedem Fall sinnvoll, sodaß der entlastete Motor nicht die ganze Spannung aufnehmen kann. Elektrisch läßt sich soetwas ja auch leicht realisieren.
Manfred
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