ups, war wohl im gedanken noch in 2010. Dachte der beitrag wäre von letztem Monat. Meinst Du es würde ausreichen wenn ich den vorne auf ne Erweiterungsplatine setze? Ich hatte gehofft den Kompass unter anderem für Drehmanöver zu verwenden, also während der Drehung den kompass abzufragen? Odere reicht da die Distanz zu den Motoren nicht aus? Hab gelesen das er nicht auf den geografischen Nordpol ausgerichtet ist. Das stellt für meinen Verwendungszweck aber glaube keine so große rolle. Hatte vor mit meinen Sensoren und Dem Kompass eine Karte zu Zeichnen und die Strecke die gefahren wurde zurück zu fahren und Hindernisse so umgehen das er den Sinnvollsten weg zurück sucht. Dabei geht es weniger um Zeit als um Ressourcenschonung (manchmal ist weniger eben mehr). Die Empfindlichkeit gegen andere Magnetfelder liegt wenn ich mich da richtig erinnere mit dem verwendeten Material des Sensors zusammen. Ich hatte da mal was interessantes drüber gelesen.
Ah, google sei dank ich habs gefunden:
Im Prinzip gibt es verschiedene Möglichkeiten, statische Magnetfelder zu messen. Man könnte
mit einer rotierenden Spule versuchen über die darin induzierte Spannung das Erdmagnetfeld
zu bestimmen. Dagegen spricht, dass man bei einem voll elektronischen Kompass gerade
versucht, rotierende Teile unbedingt zu vermeiden. Eine zweite Möglichkeit wäre ein Hall
Sensor, jedoch reicht die Empfindlichkeit heutiger Hall Sensoren nicht aus, um einen Kompass
mit hoher Auflösung zu bauen. Meist werden für Kompass - Magnetfeldsensoren
weichmagnetische Materialien eingesetzt. Diese reagieren stark nichtlinear auf äußere statische
Magnetfelder, beschreiben durch die bekannte Hysteresschleife. Weichmagnetische
Sensoren für die Erdmagnetfeldmessung sind oft als Ring ausgebildet und werden dann als
Flux - Gate - Sensoren bezeichnet.
In unserem Fall verwenden wir jedoch einen stabförmigen Sensor aus amorphem weichmagnetischem
Material. Es wurde uns kostenlos von der Vakuumschmelze Hanau zur Verfügung
gestellt und hat die Form eines Bandes mit 1 mm Breite und 25 Mikrometer Dicke ( Vitrovac
6018, Zusammensetzung (Co,Fe,Mn,Mo)70(Si,B)30 ). Amorphe weichmagnetische Materialen
werden durch rasche Abkühlung einer Metallschmelze erzeugt, wobei die Abkühlgeschwindigkeit
etwa eine Million Grad pro Sekunde beträgt, so dass die Schmelze keine Zeit
hat, zu kristallisieren. Der Vorteil amorpher ferromagetischer Materialien ist, dass sie schon
bei ziemlich geringem äußerem Magnetfeld in die Sättigung geraten, mechanisch aber relativ
unempfindlich sind.
Hier noch der link falls jemand interesse hat.
http://www.fh-rosenheim.de/fileadmin...er_Kompass.pdf