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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
von mir mal wieder was Grundsätzliches:
ich beziehe mich mal auf die Schnelle nur mal auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromschlag und
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperwiderstand
wobei sich Wikipedia im gleichen Artikel selbst widerspricht.
Die Schädigung bis hin zum Tod ist natürlich vorallem von wirksamen Strom abhängig, wobei es - wie bei Wiki. richtig steht - auch abhängig von Gleich und Wechselspannung zu betrachten ist.
Der Strom ergibt sich nach Ohm zu I = U / R
Den Widerstand eines Menschen muß man differenziert betrachten. Der größte Widerstand ist der Hautwiderstand. Zu diesem addieren sich die relativ geringen Widerstände der Gewebe unter der Haut (in Abhängigkeit der Länge des durchströmten Körperteils).
Daraus ergibt sich, daß der Hautwiderstand den entscheidenten Anteil hat. Zur Vorsicht kann man den Hautwiderstand halbieren. Aus der Hochspannung (z.B. vom Schocker) geteilt durch den Widerstand ergibt sich nun der Stromfluß.
Rechnet man mal mit dem niedrigsten tolerablen Stromwert von 10 mA (nach Wikipedia, link s.o.) und einem Hautwiderstand von sicherheitshalber 100 kOhm ergibt sich eine Spannung von 1000 V.
Schitzt man, erniedrig sich der Hautwiderstand und es wird schon gefährlicher.
Nun kommts noch auf die Dauer der Stromeinwirkung an. Bei gepulsten Strömen kann man schon wesentlich mehr ab in Abhängigkeit von Puls-Pausen-Verhältnis.
Bei Schockern, Treibstöcken und Weidezaungeräten wird das berücksichtigt. Man will ja seine Tiere nicht auf der Weide oder im Stall grillen.
Man kann das Gefahrenpotential solcher Geräte erstens durch eine ganz einfache Maßnahme verringern:
Erhöhung des Innenwiderstands des Hochspannungsgenerators. Bei einer Erzeugerspannung von - sagen wir - 10 kV schaltet man eben einen ausreichend großen Vorwiderstand von 10 kOhm vor. Dann fließt selbst im Extremfall nur 1 mA.
Außerdem hat der Hochspannungstrafo selbst einen Innenwiderder sich zum äußeren addiert.
Bei den üblichen Multivibratoren in den Selbstbauschockern hat man ein Puls-Pause-Verhältnis von ~50% , so daß sich die die Gefahr weiter reduziert.
Ich denk mal (und hoffe mal), daß bei den Selbstbauanleitungen, die man in Bastelbüchern findet, solche Betrachtungen eingeflossen sind.
Ich würde zwar trotzdem keinem zum Selbsttest solcher Basteleien raten, da man kaum geeignete Meßgeräte hat und die Bedingungen schwer einschätzen kann.
Na und zur Vorsicht kann man ja einen Tierversuch machen
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