- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 29

Thema: Zahnradfräsvorrichtung

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    03.01.2004
    Ort
    64367 Mühltal bei Darmstadt
    Alter
    61
    Beiträge
    337
    Anzeige

    E-Bike
    Vor einigen Wochen war bei "Einfach genial" ein Bericht über METALL-Muttern die in einer Art Spritzgußverfahren hergestellt werden. Das sollte doch prinzipiell auch bei Zahnrädern funktionieren. Wäre das keine Alternative?
    MfG

    Michael
    ______________________________________________
    F: Glauben Sie an außerirdische Intelligenz?
    A: Natürlich, ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es irgendwo Intelligenz gibt.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
    Registriert seit
    01.09.2007
    Ort
    Oberallgäu
    Beiträge
    8.694
    Zitat Zitat von Excalibur
    ... METALL-Muttern die in einer Art Spritzgußverfahren ... Alternative?
    Ich habe gute Erfahrung mit solchen Verfahren gemacht. Feinstguss, beispielsweise als Wachs-Ausschmelzverfahren oder, wenn es noch feiner sein soll, z.B. als Kokillenguss. Es kommt auf die Stückzahlen an und auf das Gewicht eines Stückes. Aber, nochmal : die Oberfläche ist wichtig. Leute denkt doch daran, dass die Zahnflanken aufeinander abgleiten - da muss die Fläche auch bei (unseren) kleinen Zahnrädern total glatt sein.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    19.02.2005
    Alter
    36
    Beiträge
    830
    Zitat Zitat von oberallgeier
    Leute denkt doch daran, dass die Zahnflanken aufeinander abgleiten
    dem muss ich einschränkend hinzufügen, dass bei gesinterten oder gegossenen zahnrädern keine evolventenverzahnung eingesetzt wird, sondern eine zykloidische, da gibts ab einer mindestzähnezahl kein gleiten mehr. der einmalige aufwand zur herstellung einer gussform oder eines gesenkes macht da nix mehr aus.

    ich finde es gut dass jemand darüber nachdenkt, kann mir eine praktikable lösung für den hobbykeller nicht vorstellen (hat eigentlich jemand eine funkenerosionsanlage selbst gebaut-das wäre eine andere möglichkeit?).

    übrigens, kleine , sehr kleine zahnräder werden auch geätzt oder lasergeschnitten
    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
    Registriert seit
    26.09.2006
    Ort
    Hunsrück
    Alter
    63
    Beiträge
    2.543
    hi,

    in einem anderen Forum habe ich gesehen, wie ein Mitglied mit einem 0,8mm Fingerfräser mehrere Zahnräder aus Holz für eine "Holzuhr" gefräst hat.

    Was soll ich sagen:

    Die Uhr läuft!

    War aber auch Modul 2,5 oder so...


    Weiterhin fertigte sich ein anderes Mitglied eine Gußform für Zahnriemen.
    Dazu nahm er ein Alu-Zahnriemenrad, eine Umhausung und eine Art weichen Kautschuk (kenne mich da nicht aus).
    Das Rad wurde eingelegt und die Formmasse zugegeben.

    Nach dem aushärten konnte das Muster durch dehnen der weichen Kautschukmasse entfernt werden und die Form war bereit ein Zahnriemenrad aus einer aushärtenden Gießmasse (Trennmittel nicht vergessen) zu gießen.

    Das Resultat war ein brauchbares Zahnriemenrad.



    Zahnräder bedürfen aber, wie schon erwähnt ein wenig mehr an Genauigkeit!

    Evtl. wäre dies eine Möglichkeit einen "Rohling" für die spätere Weiterverarbeitung zu fertigen.

    Der Zerspanungsaufwand (ob nun fräsen, stoßen oder schleifen) würde dadurch minimiert.

    Natürlich sind nur Kunststoffteile herstellbar.


    liebe Grüße,

    Klingon77
    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Hessibaby
    Registriert seit
    20.11.2003
    Ort
    Gelsenkirchen
    Alter
    72
    Beiträge
    1.601
    Vor einigen Jahren habe ich mal versucht aus PVC ein Doppelzahnrad Modul 1 mit 12/35 Zähnen für den Spielzeugbagger meines Sohnes zu fräsen. Trotz Teilapparat und guter Fräsmaschine kam da nichts Brauchbares bei raus. Beim zweiten Versuch habe ich den Zahngrund gebohrt und die Flanken mit einer Schlüsselfeile ausgearbeitet. Beim Großkreis war das akzeptabel, aber an den Kleinkreis kam ich nicht mit der Feile, also wieder gefräst. Letztendlich habe ich zwei fertige Zahnräder miteinander verklebt und verstiftet.
    Gruß

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

    Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut

  6. #16
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    15.12.2007
    Beiträge
    28
    Also mal danke für die vielen Antworten

    die Idee mit dem Gießen finde ich persönlich nicht so gut, obwohl wahrscheinlich machbar

    also das Problem mit dem Kreissägeblatt sollte nicht auftreten so wie ich mir das vorgestellt habe. Denn ich will das Kreissägeblatt nur außerhalb des Zahnrades verstellen und nicht innerhalb. Dann nach dem einstellen einmal hinunterfahren, wieder einstellen und das ganze so oft wie nötig wiederholen.

    Also meine Idee wäre es, da man die Evolvente auch Mathematisch ableiten kann, eine Tangente an einen Punkt dieser Evolvente zu legen und das Zahnrad so zu drehen das der Fräser nur mehr quer zum Zahnrad verschoben werden muss. Das müsste man nur oft genug wiederholen um eine Evolvente zu erreichen.
    Und wenn die Oberfläche noch nicht passt kann mann ja vielleicht noch irgendwie nachschleifen, wobei ich zugeben muss das ich dafür noch keine Idee habe.

    Zum gießen noch einmal, mein Traum wäre es näturlich mit dieser Vorrichtung auch Metall bearbeiten zu können, wär ja geil Zahnräder gleich auf die Welle zu schneiden

    mfg
    Theul

  7. #17
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    72
    Beiträge
    13.138
    http://www.innovations-report.de/htm...cht-41331.html
    Zähne aus Metall und ein Körper aus Kunststoff oder geschäumtem Aluminium - so können viele Zahnräder zukünftig aussehen.


    oder so wie früher
    Bild hier  

    Das sind auch Zahnräder, in alten Turmuhren finden sich sich auch zusammengesetzte Versionen.
    Eine Kette auf einen Zylinder gespannt kann ein Zahnrad bilden. (Es kommt auch auf die Anforderungen an).

  8. #18
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    09.04.2007
    Beiträge
    29
    Die Zahnräder mit elastischem Kern sollem nicht normale Zahnräder erstetzen. Sie sollen vor allem elastische Kupplungen ersetzen bzw. unnötig machen.

    @Theul
    gerade Verzahnung ist eigentlich falsch. Eine gerade Verzahnung ist das gegenstück zu einer Schrägverzahnung, also ob die Zähne schräg stehen, oder nicht. Ich meinte eher, dass es nicht unbedingt gleich eine Evolventenverzahnung sein muss (Die LEGO-Räder funktionieren ja auch nur mit Dreiecken).

  9. #19
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    72
    Beiträge
    13.138
    Na gut, dann hier noch der Text zu den zusammengesetzen Zahnrädern:

    Rund hundert Jahre alte Zahnräder dienten den Ingenieuren als Vorlage. Damals bestand das Nabenteil oft aus Holz und darin steckten die einzelnen metallischen Zähne. Um moderne Varianten dieser Verbundzahnräder herzustellen, befestigen die Forscher Metallzähne in einer kreisförmigen Schablone. Das Innere des Rings füllen sie mit Kunststoff oder schäumen es mit Aluminium aus. Darin haften dann die Wurzeln der Zähne. Eine weitere Möglichkeit sind Stahlbandzahnräder. Einzelne Metallzähne werden hierbei in definierten Abständen auf ein flexibles Stahlband geklebt oder geschweißt. Anschließend wird das Band gebogen und an den Enden verbunden. Der Hohlraum des Rings wird wiederum mit Kunststoff oder Metallschaum ausgegossen. "Ein großer Vorteil dieses Typs ist seine enorme Flexibilität", erläutert Matthias Böning, Leiter der Abteilung Produktionsprozesse. "Die Stahlbänder lassen sich gerade verarbeiten und einfach zu Ringen formen. Damit können wir alle Arten von Zahnradsystemen produzieren - bis hin zu gewellten Achterbahnen."

    Die neuen Zahnräder enthalten weniger Metall, sind daher leichter als ihre Vorgänger und somit ideal für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Außerdem erzeugen sie weniger Lärm, denn das Material des Radkörpers dämpft Vibrationen und damit Schallwellen. Die Verbundzahnräder haben noch eine Menge weiterer Vorteile: Ihre Produktion ist einfacher als bei konventionellen und sie benötigen weniger teuren Stahl. Ein Hersteller spart zudem Lagerkosten, denn er muss nur Einzelteile wie Metallzähne, Stahlbänder und Füllmaterial lagern anstelle von vorproduzierten Zahnrädern. Gemäß den Vorgaben des Kunden wird dann produziert. Wie groß, wie viele Zähne, welche Form und wann? - All das bestimmt der Anwender. Vertreter der Produktionsindustrie sind bereits an dieser Technologie interessiert. "Wir bekommen immer wieder Anfragen aus der Industrie, ab wann man die Zahnräder produzieren kann", sagt Böning. "In vier bis fünf Monaten wollen wir ein Handbuch liefern - eine Art Sammlung von Kochrezepten für Verbundzahnräder."

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
    Registriert seit
    01.09.2007
    Ort
    Oberallgäu
    Beiträge
    8.694
    @Manf - diese Technik ist nicht so weit hergeholt. Die Befestigung dieser Zähne erinnerte ein bisschen an die Befestigung von Turbinenschaufeln. Die müssen ja auch eine gewisse Kraft aushalten. Aber für höhere Leistungen wird das konventionelle "Ein-Stück-Teil" sicher noch ne Weile bleiben.
    Ciao sagt der JoeamBerg

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

12V Akku bauen