Das mit der Stromversorgung funktioniert bei Marvin so:
1 Lipo 7,4V (2500mAh) für 12 Servos MG995. Diese sind für 7,4V LiPos ausgelegt (schwankende Händlerangaben, einige schreiben 7,4V, andere 8,4V. Ein voller 2s Lipo bringt voll geladen ca. 8,4V und keine 7,4V)
Schulterservos und Kopfservos sind nur bis max 6V ausgelegt, haben aber keine großen Kräfte aufzubringen. Ein LowDrop-Schaltregler stellt für diese Servos 5V bei 5A aus dem 2s-LiPo zur Verfügung.
Die Elektronik wird von einem 3s1p (750mAh) LiPo mit 11.1V versorgt (voll geladen: 12.45V). Die 5V Versorgungsspannung der meisten Komponenten wird ebenfalls über einen Schaltregler erledigt.
Wenn man 18 Servos hat, die vielleicht jeder maximal 1A ziehen ... dann kann man die meisten Mignons getrost vergessen. Normale Mignons gehen dabei ein wie ein Priemelpott. Vielleicht würde es gehen, wenn man 2 Fünferpacks parallel schaltet und reichlich Pufferkondensatoren verwendet.
Das dösige an vielen Akkus ist, das man kaum Informationen über deren Hochstromfestigkeit bekommt. Nur "hochstromfest" bedeutet leider garnichts. Einige Hersteller betiteln ihre Akkus schon hochstromfest, wenn diese 3A liefern können und dies ist bei 18 Servos bei weitem nicht ausreichend.
Vor den LiPos hatte ich Babyzellen im Einsatz, die um einiges leistungsfähiger als Mignons sind. Nachteil am ganzen Batteriegewurschtel ist der Verlust bei den zahlreichen Übergängen in den Akkuhalterungen. Weiterer Nachteil ist das enorme Gewicht der NiMh-Akkus im Vergleich zu den LiPo-Zellen und der höhere Platzbedarf.
Es kommt, wie so oft bei den Hexas auf die geplante Größe an. Kleine Bots mögen vielleicht noch mit Mignonzellen auskommen, sofern kleine Nanoservos verwendet werden - große Bots kommen um LiPos (so denke ich mittlerweile) kaum herum.
EDIT: preislich LiPos auch nicht viel teurer, wenn man wirklich hochstromfestigkeit braucht. Entsprechend gute Baby- oder Sub-C-Zellen kosten auch 6-10 Euro das Stück, und bei 5 Stück ... da langts schon für einen LiPo.
Lesezeichen