hi,
mal Dank für die Blumen.
Genial ist das kleine Getriebe nicht (ich denke Genialität ist wirklich was anderes).
Es ist einfach ein an eine bestimmte Aufgabe angepasster Antrieb (übrigensmit sehr schlechtem Wirkungsgrad).
Die Sache mit den künstlichen "Muskeln" (hier im Forum läuft ja auch ein Thread) sehe ich eher skeptisch.
Die Kraftentwicklung im Verhältnis zum benötigten Raum ist wirklich gut.
Wenn mich nicht alles täuscht müßte da auch eine Tangens-Funktion drinnen stecken?
Was mich dabei etwas stört ist die schlechte Positionierbarkeit. Da sind herkömmliche Antriebe wesentlich einfacher zu steuern.
Eine umlaufende Welle mit Seil-(Sehnen)antrieb finde ich gut.
Letztendlich hat man auch kaum eine andere Möglichkeit als die Fingermuskeln im Unterarm unterzubringen. Ohne die Sehnen wird es nicht realitätsgetreu machbar sein.
Dabei kann man natürlich mit einem Motor in beide Richtungen arbeiten.
Es stellt sich auch die Frage obman die Finger wirklich dreigliedrig ausführen muß.
Möglich, daß zwei Glieder pro Finger ebenfalls ausreichen.
Das würde schon mal 5 Motoren pro Hand sparen.
Ist es zwingend erforderlich die Fingerbewegungen (incl. Daumen mit seinem Sattelgelenk) auch zur Seite beweglich zu machen?
Bestenfalls den Daumen, denke ich.
Das würde den mech. Aufwand weiterhin reduzieren.
Die Hand ist, neben der eigentlichen Fortbewegung des Robby´s mit das komplexeste Gebilde.
Dort würde ich beginnen.
Man braucht keinen großen Materialeinsatz und kann sehr schnell feststellen ob einem das Projekt liegt oder man sich doch übernommen hat (ist nicht böse oder zynisch gemeint!).
Ein weiterer Vorteil, wenn man von oben nach unten baut ist die Kenntnis über den Schwerpunkt und das zu erwartende Gesamtgewicht.
Nach der Konstruktion des Oberkörpers kann man dann die Kraft und Mechanik der Beine auslegen (zuzüglich Sicherheitsfaktor natürlich).
Schau mal bei meinem kleinen Getriebe.
Dort hatte ich Anglerschnur zur Kraftübertragung angedacht.
Ich glaube die Bezugsquelle ist ebenfalls aufgeführt.
Die hält eine Kraft bis 1700N.
Genommen habe ich sie deshalb weil ich in Modellbauforen gelesen habe, daß man sie nicht "recken" (in die endgültige Länge dehnen) muß.
Zum testen kam ich leider noch nicht.
Eine Alternative wäre ein 0,5mm dickes Edelstahlseil.
Das ist aber steifer als die Angelschnur.
Bin schon mal gespannt, wie es weiter geht.
liebe Grüße,
Klingon77
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