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Thema: Verkehrt ausgerichtetes Pitotrohr ? (beantwortet)

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Wenn man nur einen Sensor haben will, um relativmessugen zu machen, würde ich eher eine art heißdraht Messung machen. Der Sensor wäre dann z.B. ein PT100 Widerstand, über die Eigenerwärmung mehr als sonst üblich geheizt wird. Der Widerstand des Sensors hängt dann von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Wenn man will kann man den Einfluß der Temperatur durch einen 2 ten Sensor kompensieren.

    Den Vorteil den mit der Messung über den Staudruck hat, ist das man eventuell auch ein Absolutmessung hinbekommt, also keine extra Kalibrierung braucht. Dafür brauchts einen Drucksensor - das könnte natürlich auch ein einfaches U Rohr sein.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Besserwessi!

    Danke für dein Vorschlag, aber ich habe schon meine Messgeräte fertig und möchte sie nicht mehr ändern.

    Ich habe nur über dieses Pitotrohr gefragt, weil ich bei Messung irgendwas für mich unverständliches bemerkt habe.

    Es kann sein das ich das ganze nicht richtig verstehe, kann aber trotzdem die Luftverbindungen in meinem Bot optimieren.

    MfG

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Re: Verkehrt ausgerichtetes Pitotrohr ? (beantwortet)

    Hallo PICture,

    Zitat Zitat von PICture
    ... Pitotrohr ... in verkehrter Richtung in eine Luftleitung eingefügt ...
    Das Pitotrohr genau nach vorne gerichtet misst den Gesamtdruck einer Strömung. Zieht man davon den statischen Druck ab, dann bekommt man den dynamischen Druck, sprich Staudruck - aus dem die Strömungsgeschwindigkeit errechnet werden kann.

    Wenn man das Pitotrohr nach rückwärts richtet, dann bekommt man den Druck im Wirbelgebiet nach dem Rohr - das wird bei Deinem Einbau schon einigermassen dem negativen Staudruck plus statischen Druck entsprechen und ist damit üblicherweise ein deutlicher Unterdruck.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, misst Du den Gesamtdruck in einem Unterdrucksystem an einem Druckmessrohr mit einem Schenkel - also NICHT an einem U-Rohr mit korrekter Einleitung des statischen Druckes im Messsystem. Wenn dann kein Ausschlag kommt - dann dürfte der dynamische Druck vom Wert her gleich dem Unterdruck sein. Wenn Deine Messung "andersrum" 80% des statischen Druck misst, könnte man jetzt eigentlich auch die Strömungsgeschwindigkeit recht gut errechnen (ich weiß nur nicht, wie Du den statischen Druck am Messort bestimmt hast und wie hoch der ist).

    So ein Unterdruck kann sehr nützlich sein. Wird nämlich dieser Unterdruck an ein Variometer gegeben - wird also dieser geschwindigkeitsabhängige Druck vom höhenabhängigen Druck subtrahiert (denk dran - bei Deiner Messanordnung ist der geschwindigkeitsabhängige Druck negativ) - dann kann man die totale Energie der Strömung erfassen. Das führt zu Totalenergie"düsen", die in der motorlosen Luftfahrt sehr verbreitet sind. Die Düse dient zur TotalEnergieKompensation = TEK-Düse. Ich habe so etwas - eine Braunschweiger Düse (dies für die Sachkundigen) beim Fliegen in Betrieb. Meine Düse sieht so ungefähr aus wie diese Nicksdüse, meine hat Schlitze statt eines Loches = mein Aufbau ist schwieriger, Messwerte dafür genauer. Mehr will ich jetzt dazu nicht schreiben - das bringts hier nicht.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo oberallgeier!

    Vielen dank für deine ausführliche und für mich voll verständliche Erklärung. Anscheinend verstehe ich das ganze nicht ganz, was mich aber bei meinem Vorhaben nicht hindert. Da ich nur Vergleichsmessungen brauche, kann ich das Pitotrohr also "umgekehrt" nutzen.

    Zum Beispiel momentan möchte ich Unterdruck am Eingang meiner Luftpumpe mit dem Unterdruck von meinem 1200 W Staubsauger am Eigang der Saugdüse vergleichen.

    Wenn ich also mein Pitotrohr bei beiden zu vergleichenden Geräten an o.g. Orts halte, müsste ich sehen können, welches "stärker" ist. Genaue Werte der Unterdrücke brauche ich nicht, weil ich nur etwas vergleichbaren mit dem "großen" Staubsauger schaffen möchte.

    Die Öffnungen bei beiden Geräten sind unterschiedlich groß und ich hoffe, dass ich bei kleinerer saugender Fläche, die vergleichbare effizienz des Saugens erreichen könnte.

    Hier sind die Ergebnisse meinen Messungen:

    1200 W Staubsauger, Schlauch mit Innendurchmesser 30 mm

    Statischer Unterdruk...: 1200 mm WS (1 mm WS pro 1 W :P )
    Pitotrohr im Schlauch..: 100 mm
    Pitotrohr in Saugdüse : 0

    20 W Luftpumpe, Schlauch mit Innendurchmesser 13 mm

    Statischer Unterdruck.................: 240 mm WS (12 mm WS pro 1 W)
    Pitotrohr in Schlauch=Saugdüse : 200 mm

    Die Ergebnisse möchte ich nicht kommentieren...

    MfG

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