Guten Tag,
ich Suche nen passenden brenner für einen ATMEGA328P-PU . Bin neu in dem Bereich. Sollte also nicht mehr als 50€ kosten.
Mfg
Maximilian Koch
Guten Tag,
ich Suche nen passenden brenner für einen ATMEGA328P-PU . Bin neu in dem Bereich. Sollte also nicht mehr als 50€ kosten.
Mfg
Maximilian Koch
Hallo Maximilian!
Bei AVRs spricht man im Allgemeinen nicht von "Brennen", da sie meistens im System (ISP) programmiert werden oder sogar per RS232-Schnittstelle über einen Bootloader. Wenn du also einen ISP-Programmieradapter suchst: Das billigste dürfte die Eigenbaulösung mit sehr wenigen Bauteilen sein, die du an deinem Parallelport am PC anschließen kannst
(Bild).
Theoretisch könnte man das IC auch weglassen, wäre mir aber zu gefährlich - denn es schützt bei Fehlern deinen Parallelanschluss vom PC. Ich habe einen solchen Programmer (ebenfalls Eigenbau) jahrelang verwendet und er funktionierte stets sehr zuverlässig.
Da ich nun keinen parallelen Anschluss mehr an meinem Notebook habe, verwende ich nun den USBASP (USB-Programmer) von Ulrich Radig.
Grüße
Thomas
Ok, erst mal danke
Da ich Anfänger bin, wie kann ich dann den Chip später auf ne Schaltplatine setzen? Einfach eine Halterung drann und dann die Einzelnen Ports so löten wie benötigt?
Du meinst die Parallel-Version? Die Programmierschaltung mit dem IC ging sich bei mir wunderbar in einem halb geöffneten Parallelport-Steckergehäuse aus. Kurzum: Die Programmierschaltung (sei es Parallel oder Seriell/USB) bleibt immer am Kabel (oder ist bei manchen Versionen auch das Kabel), du gehst rein nur mit einem Stecker auf deine Zielschaltung. Wäre sonst ja etwas mühselig.
Schau mal:
BILD
Das ist ein Serieller ISP-Programmer. Die Schaltung des Programmers steckt im Gehäuse des seriellen Anschlusses und ist somit unsichtbar. Auf dem Bild ist auch noch eine kleine Lochrasterplatine mit einem AVR (natürlich in Minimalbeschaltung - ist ja nur ein Beispiel) - dort siehst du diese Stiftleisten; genau dort wird dann das Programmierkabel einfach angesteckt.
Grüße
Thomas
Ne, ich meinte nach dem Programmieren
Oder verstehe ich das alles falsch :O?
Ich schrieb ja von In-System-Programming. Du baust dir dein Projekt auf und führst zusätzlich einfach die ISP-Pins auf Stiftleisten, Pfostensteckern oder irgendeine andere Steckverbindung (die jedenfalls mit dem Gegenstück auf dem Programmierkabel zusammenpasst). Wenn alles fertig ist steckst du das Programmierkabel da drauf und flashst den Controller. Nach dem Flashvorgang (dauert nur wenige Sekunden i.d.R.) legt der Controller sofort los. Die Geschichte mit dem Bauteil aus der Schaltung rausnehmen, in einen Brenner setzen, Programmieren und wieder zurücksetzen ist schon lange vorbei, sowas ist Vergangenheit und bei AVR-Controllern auch nicht nötig.
Also in kurz: Der Controller bleibt immer in seiner Ziel-Hardware und wird direkt im System programmiert.
Grüße
Thomas
Hi! Kann man so pauschal nicht sagen, es gibt auch erstaunlich einfache Programmieradapter für die USB-Schnittstelle. Schau dir mal den hier an:
https://guloshop.de/shop/Mikrocontro...atine::64.html
Falls du die passenden Bauteile irgendwo rumliegen hast, brauchst du dir das Teil nicht zu kaufen, sondern kannst es nachbauen. Die Anleitung lässt sich runterladen und die Software ist sowieso Open Source. Wenn ich das richtig gesehen habe, sind es nur 6 Teile und ein USB-Kabel:
https://guloshop.de/shop/images/prod...mages/64_1.jpg
Ich glaub, ich bau den mal zusammen...
Da es ein "USBasp" ist, lässt sich damit fast jeder normale ATtiny und ATmega brennen, ganz sicher jedenfalls der "ATMEGA328P-PU".
Grüße
trekko
Da hat man aber das Henne-Ei Problem das man die usbasp-firmware erst einmal hinaufbekommen muss wozu man wiederum einen Programmieradapater benötigt.
Selberbauen lohnt da sowieso nicht (abgesehen natürlich vom Spass am basteln), auf Ebay gibts die ab ~2€.
Hallo,
ich kann es nachvollziehen wenn der Eine oder Andere sagt, das kann man doch selber bauen...ja, kann man sicherlich. Aber wie lange dauert das alles und kann das jeder einfach mal so? Funktioniert es dann auch?
Abgesehen davon das Du Dir mit einem Selbstbau nur noch mehr mögliche Fehler in den Aufbau holst, kann ich den mySmartUSB MK II von myAVR empfehlen.
Das ist fertiger Programmer der über USB am PC angeschlossen wird. Kostet 28€ glaub ich, und läuft mit WinAVR und Bascom und programmiert (gestestet, mindestens) tiny13, mega8, mega328 über ISP.
Ich glaube zu wissen das wenn ein Bootloader vorhanden ist, ist der nach dem Brennen über ISP überschrieben und damit verloren.
Läuft bei mir unter XP und Win7(Starter).
Dazu kann man den per Software auf UART (Rx/Tx) umschalten so das man nach dem programmieren anschliessend im Terminal empfangen und senden kann.
EDIT: Rx/Tx direkt vom µC, damit benötigt man z.B. keinen MAX232 - Braucht man heute überhaupt noch USB zu RS232? Nur mit Bootloader.
I²C kann der auch, hab ich allerdings noch nicht getestet.
Geändert von HeXPloreR (06.11.2012 um 19:24 Uhr)
Also, ein paar deiner Fragen kann ich inzwischen beantworten.
Zwischen 5 und 10 Minuten. Aber auch nur, weil ich geizig war und alles selbst gemacht habe. Wenn du so einen Steck-Bausatz kaufst ("guloprog S"), dann sind es keine 2 Minuten, weil der ATtiny85 schon programmiert geliefert wird.
Ja, ziemlich jeder. Das Zusammenstecken von 6 Bauteilen ist nicht sooo schwer. Es gibt natürlich auch andere Bausätze, Löt-Bausätze, das kann dann nicht mehr jeder, aber es können immer noch viele.
Bei 6 Bauteilen? Naja, wenn es jemand schafft, beim Zusammenstecken von 6 Bauteilen schon Fehler reinzubringen, dann sollte er vielleicht besser die Hände ganz von der Elektronik lassen und erst mal eine Weile mit Lego üben.
Dem kann ich mich auch anschließen, das ist ein gutes Teil. Ob es allerdings den 4-fachen Preis wert ist, muss jeder für sich entscheiden.
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