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Thema: Suche thermischen Isolator + spanend bearbeitbar

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Suche thermischen Isolator + spanend bearbeitbar

    Hi,

    ich bin auf der Suche nach einem thermischen Isolator, der sich auch spanend bearbeiten lässt. 300°C sollte er schon aushalten.

    Keramik fällt aus, das lässt sich nicht fräsen, Glas auch nicht.

    Ich hätte da jetzt an Polyamide gedacht, allerdings finde ich nichts, was man als privater in Kleinstmengen kaufen kann, dass auch die Temperatur abkann.

    Wie siehts mit GFK und CFK aus?
    Von CFK weiß ich, dass dort selbst VHM Werkzeuge ausglühen können.

    Mir geht es um die thermische Isolation zwischen dem Vörderer und dem Schmelzelement eines 3D Druckers mit Extruder.
    Einen fetten Kühlkörper an den Vörderer zu schrauben, geht mir gegen meine grüne Ader

    Ich hoffe, ihr habt einen Vorschlag.

  2. #2
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    Bei kunstoffen hast du eigentlich schon ab >250grad verloren. Da beginnen die meisten spätestens an auszugasen. Aus dem Grund bevorzugt man da eher mineralische Materialien.

    Für die thermische Isolation würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen und eine Form basteln und die mit Schnell Zement ausgießen. Eventuell auch aus Gasbeton oder speckstein etwas herausarbeiten.

    Falls du wirklich was genaueres haben willst und Fräsen kannst du mal da nach schauen (hatte mal beruflich geprüft ob die für ein Projekt in frage kommen.): google mal nach polytec PT, dort unter hochtemperaturklebstoffe und keramische Materialien. Vielleicht geben sie dir ja ein Musterstück o.ä..

    Grüße Podi

  3. #3
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    Wenn es Kunststoff sein soll, dann käme bei der Temperatur vor allem PTFE in Frage. Eine ggf. bessere Isolation gäbe ggf. so etwas wie Steinwolle. Das ist aber natürlich bei weitem nicht Formstabil. Möglich wäre ggf. so etwas wie eine Poröse Keramik je nach Werkzeug lässt sich das ggf. auch noch Fräsen.

    Wenn es nur um die Isolation geht, helfen bei den hohen Temperaturen auch schon ein paar Strahlungsschilde recht gut, denn da wird die Strahlungswärme zunehmend wichtig, und bei geringem Abstand helfen die Auch als Bremse gegen die Konvention in Luft. Besser als Luft zu werden wird sowieso schwer, ginge aber ggf. mit so etwas wie Aerogel (ist aber eher teuer und sehr weich).

  4. #4
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    Ich habe gerade mal einen Blick auf Wikipedia geworfen und festgestellt, das Titan ein "guter" Isolator ist. Gerade mal ein 15tel im Vergleich zu Alu. Aber immer noch 29 Mal schlechter als Glas.
    In meinen kleinen Mengen interessiert der Preis auch nicht.

    Bei mineralischen Werkstoffen bin ich recht misstrauisch, was die Maßgenauigkeit angeht.
    Ich werd mich aber mal auf die Suche machen, danke.

    Ein Strahlungsschild bringt nicht viel, da das Heizelement mit dem Vörderer verbunden werden muss.

    Teflon klingt ganz gut, nur die möglichen Gase bei zu hoher Hitze sorgen für Respeckt. Ich werde mich da mal belesen, danke.

    edit:

    Soo, da PLA schon bei 150-160°C seinen Schmelzpunkt hat, hab ich mich dazu entschieden, Teflon bzw. PTFE für gut zu befinden.
    Es ist ja nicht mein Ziel, den Extruder auf über 300°C zu heizen.

    Das ging ja fix.

    Danke nochmal.
    Geändert von MisterMou (10.11.2013 um 18:33 Uhr)

  5. #5
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    Teflon würde ich bei diesen Temperaturen nicht empfehlen, das Teflonfieber ist nichts mit dem man spaßen sollte!

    Ja, Titan hat einen geringeren Wärmeleitungskoefizienten als z.B. Alu, dieser ist im vergleich zu in der industrie genutzten Isolatoren aber noch sehr hoch.

    Mal eine Gegenfrage: wie sollen der Heizer an dem Förderer verbunden werden? Eine schraubverbindung wird dir wieder einen Hohen wärmeübergang bringen.
    Ich gehe mal davon aus das hier keine hohen Kräfte wirken und würde noch empfehlen die Kontaktflächen möglichst klein zu halten. Z.B. in dem du nur distanzbolzen statt eine flächige Unterlage nutzt. vielleicht ist das ja was: klick mich

    Der Rest ist dann der Luftspalt, nach Vakuum wirst du kaum einen besseren günstigen Isolator finden.

  6. #6
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    Was die zu hohe Temperatur angeht, kann ich mich durch eine kontinuierliche Temperaturüberwachung rausreden
    Aber du hast schon Recht, das Risiko ist nicht ohne.

    Die Verbindung soll über den gesuchten Werkstoff geschehen. Er dient als Brücke. Oben ist er mit einer Schraube am Förderer befestigt, unten mit einer am Heizelement. Diesen Aufbau gibt es auf drei Seiten vom Heizelement, damit es auch hält. So gibt es keine Wärmebrücke über die Verschraubung, sondern über den gesuchten Werkstoff.
    Das eigentliche Heizelement ist aus Aluminium mit eingesetztem Heizwiderstand. Die Kräfte sind auch minimal.

    Eine schön dicke Glimmerscheibe für ein TO3 Gehäuse wäre zum Beispiel gut, die dickste ist aber nur 0,2mm stark...

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Wie wäre Edelstahl? leitet um den Faktor 10 weniger Wärme als Alu.
    Du wirst dann aber denke ich immer noch einen Kleinen Kühlkörper am anderen Ende brauchen.

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