@HaWe:
Wenn der µC etwas Zeit hat, dann hast du Recht, dann schafft das auch ein kleiner µC. Nur für die Anzeige reicht es ja, für ein paar Perioden mitzuloggen und den Anzeigewert einmal je Sekunde zu aktualisieren.
Wenn dabei aber noch z.B. der Regelalgorythmus für den Wechselrichter mitläuft, dann blockiert sich da durchaus Einiges.
Ich habe keine Ahnung warum der Link nicht geht, aber mit dem Stichwort Leistungsanalysator wirst du bei Farnell fündig. Aber dafür legst du dann schnell mehrere k€ hin.
Ich weiß gerade nicht wie Dreheiseninstrumente mit Stromverzerrungen klarkommen, wenn ja wäre aber so etwas das Richtige für dich.

@Klebwax:
Der Leistungsfaktor hat mit dem Wirkungsgrad nichts zu tun. Und der Wirkungsgrad einer PFC ist mit 1 für diesen Fall hinreichend gut angenähert. Dem Verbraucher kann sein Leistungsfaktor egal sein, das ist richtig, aber der Quelle und dem Meßgerät halt nicht.

Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
Um die Leistung zu bestimmen, muß man Strom mal Spannung rechnen. So ist die Leistung definiert.
Ja, aber nur für Gleichspannung und Gleichstrom. Bei Wechelspannung OHNE Stromverzerrungen ist das aber schon die Scheinleistung, und die nähert sich auch nicht der Wirkleistung an, wenn du beliebig lange mittelst.

Und mit Stromverzerrung kannst du es gleich ganz vergessen. Oder meinst du, Leistungsmessung wäre sonst so aufwändig, wenn es auch so einfach ginge?

Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
Typische Multimeter haben eine sehr geringe Abtastrate von einigen Samples pro Sekunde. Das macht den Analogteil und das Ausfiltern von Störungen einfach. Für eine brauchbare Leistungsmessung benötigt man aber Abtastraten von 2 bis dreistelligen Kilohertz. Das macht wiederum die analogen Eingangsschaltungen aufwändiger, da man nicht mehr so einfach filtern kann.
Du kannst ein typisches Multimeter gerne mal an einen Funktionsgenerator hänge und mit 100Hz Sinusspannung füttern. Da unterscheiden sich bereits die 10-Euro-Baumarktmultimeter vom 100-Euro-Fluke-DMM.

Und nein, der Analogteil bei einer Leistungsmessung sind, zumindest bei elektronischen Messungen, relativ simple Tiefpassfilter. Wobei ich mit simplem Tiefpassfilter. durchaus auch Butterworthfilter und OPVs mit einschließe. Da ist nichts kompliziert.